Aliens vs. Hawks - Kapitel 1: Die Invasion beginnt

11.09.2024 22:49 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2024 02:00)
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Aliens vs. Hawks

Kapitel 1: Die Invasion beginnt

Es war ein strahlender Herbsttag in Münster, der Himmel war wolkenlos und die Luft kühl und frisch. Die Menschen gingen ihren alltäglichen Geschäften nach, Radfahrer fuhren entspannt die Promenade entlang, und die Giebelhäuser am Prinzipalmarkt leuchteten in der milden Sonne. Alles schien so friedlich – bis sich plötzlich der Himmel über der Stadt verdunkelte.

Es begann mit einem tiefen, unerklärlichen Brummen, das die Luft zu vibrieren schien. Die Passanten auf dem Prinzipalmarkt blieben stehen, sahen sich um und versuchten, die Quelle des Geräusches zu lokalisieren. Einige blickten nach oben und deuteten mit ungläubigen Gesichtern in den Himmel, wo sich langsam eine massive, dunkle Form aus den Wolken schälte. Das Brummen wurde lauter, vibrierender, und bald wich die Verwirrung der Menschen einer Welle der Panik.

Über dem Dom, dort wo eben noch klare, blaue Weiten zu sehen waren, schwebte nun ein gigantisches, fremdartiges Objekt. Es war keine Wolke, kein Flugzeug, nichts, was die Menschen je zuvor gesehen hatten. Ein riesiges Schiff, das den Himmel verdunkelte, so gewaltig, dass es fast die gesamte Innenstadt überdeckte. Seine Oberfläche schimmerte in einem kalten, metallischen Blau, und von ihm gingen gewaltige, pulsierende Lichtstrahlen aus, die die Erde erzittern ließen.

Im nächsten Moment geschah alles gleichzeitig. Ein ohrenbetäubender Knall erschütterte die Stadt, gefolgt von einer gewaltigen Druckwelle, die Fenster zerschmetterte und Menschen von den Füßen riss. Autos wurden wie Spielzeug durch die Straßen geschleudert, Schaufensterscheiben barsten in tausend Scherben. Schreie erfüllten die Luft, als die ersten Menschen die Flucht ergriffen.

Dann brach die Hölle los.

Aus dem Bauch des gigantischen Schiffs schossen kleinere, aggressive Fluggeräte heraus, die wie Raubvögel über die Stadt hinwegfegten. Diese fliegenden Maschinen, dreieckig und ohne sichtbare Antriebe, bewegten sich mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit und Präzision. Von ihren metallischen Hüllen lösten sich immer wieder leuchtende Energiestrahlen, die mit chirurgischer Präzision die Gebäude unter ihnen angriffen. Der Glockenturm des Doms brach unter einem einzigen dieser Schüsse zusammen, als wäre er aus Sand gebaut. Die gotischen Mauern, die Jahrhunderte überstanden hatten, zerfielen in einem Augenblick zu Staub.

Aus den Trümmern der Stadt erhoben sich nun die eigentlichen Invasoren. Eine Horde grotesker Kreaturen, die wie nichts aussahen, was die Menschen je zuvor gesehen hatten. Ihre Körper waren groß und schwer gepanzert, ihre Haut schimmerte grünlich, und aus ihren Rücken wuchsen stachelige Auswüchse. Ihre Augen glühten in einem tiefen Rot, und ihre Bewegungen waren beängstigend geschmeidig und schnell, als hätten sie jedes Detail ihrer Umgebung bereits durchdrungen.

Die ersten Schüsse aus den wenigen Polizeiwaffen, die hastig auf sie gerichtet wurden, prallten wirkungslos von ihren schuppenartigen Panzern ab. Die Kreaturen hoben ihre knorrigen, klauenbesetzten Hände, und aus ihren Handflächen stießen sie Energiestrahlen ab, die alles in ihrem Weg zu Asche verbrannten. Menschen, die zu langsam waren, um zu fliehen, wurden förmlich von den Strahlen zerfetzt, ihre Körper lösten sich in gleißendem Licht auf, bevor sie zu Boden stürzten – verkohlte, leblose Hüllen, die auf den Straßen zurückblieben.

Im Schatten dieser Schreckenstruppen schritten größere, fast humanoide Wesen voran, die wie Generäle über die Zerstörung wachten. Sie trugen glänzende, schwarze Rüstungen, die mit Symbolen verziert waren, die niemand in Münster jemals zuvor gesehen hatte. Ihre Köpfe waren kahl und von Adern durchzogen, ihre Augen strahlten eine Intelligenz aus, die ebenso fremdartig wie erschreckend war. Sie kommandierten die kleineren Wesen mit einer Präzision und Grausamkeit, die keine Gnade kannte. Alles und jeder, der sich ihnen in den Weg stellte, wurde vernichtet.

„Wir sind erledigt“, flüsterte ein Polizist, der vor dem Prinzipalmarkt kniete und hilflos auf die anrückenden Kreaturen starrte. Er griff verzweifelt nach seinem Funkgerät, doch jegliche Kommunikation war durch ein ohrenbetäubendes Dröhnen unterbrochen worden. Die Technologie der Menschen war nutzlos gegen diese überlegenen Eindringlinge.

Auf den Dächern der Altstadt formierten sich die Fluggeräte der Aliens, während aus dem Boden an verschiedenen Orten seltsame Strukturen herausbrachen, als hätten die Invasoren schon lange vorher Vorbereitungen getroffen. Maschinen, die wie dunkle Türme aussahen, bohrten sich durch den Asphalt und begannen, gewaltige Energiewellen auszustrahlen, die alles in der Nähe in Chaos versetzten. Autos drehten sich wie Kreisel in der Luft, Menschen wurden von einer unsichtbaren Kraft durch die Straßen geschleudert. Gebäude erzitterten, als würden sie von innen heraus zerbersten.

Überall in Münster regierte nun das blanke Entsetzen. Menschen versuchten in panischer Angst, zu fliehen, doch die Stadt war blockiert. Eine unsichtbare Barriere hatte sich um Münster gelegt, eine Art undurchdringliches Energiefeld, das alles in seiner Reichweite gefangen hielt. Niemand konnte die Stadt verlassen, und keine Hilfe von außen würde durchkommen.

Im Stadthafen, auf den engen Straßen der Innenstadt, sogar auf dem Aasee brach das Chaos los. Die Aliens waren methodisch und gnadenlos. Sie zerstörten systematisch jede Struktur, die auf Widerstand hindeutete, und schalteten Menschen, die sich verstecken wollten, mit grausamer Präzision aus. In den kleinen Gassen der Altstadt, wo sich die Menschen in Cafés und Läden zu verschanzen versuchten, hatten die Aliens die Fliehenden schnell entdeckt. Die verzweifelten Schreie hallten durch die steinernen Straßen, als eine Frau mit ihrem Kind in den Armen von einem Lichtstrahl getroffen und in Sekunden zu Staub verbrannt wurde.

Ein älterer Mann, der sich in einem der engen Bunker unter dem Rathaus versteckte, konnte durch einen kleinen Spalt sehen, wie die Aliens die große Gasse über ihm niederbrannten. Sie suchten nicht nur den schnellen Tod – sie genossen die Zerstörung. Diese Wesen waren nicht einfach nur Eroberer. Sie waren Henker. Und Münster war ihre erste Hinrichtungsstätte.

Und so stand Münster, die Stadt der Kirchen, die Stadt des Friedens, am Rande des Abgrunds. Der Tag, der so friedlich begonnen hatte, war nun ein Ort des Grauens geworden. Doch das war nur der Anfang.

Ende von Kapitel 1



Kapitel 2: Der Auftakt des Terrors --folgt--
Die Hawks kommen ins Spiel, können sie Münster retten ?

Viel Spaß beim lesen


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